*wissenschaftliche Forschungsrichtung, die Systeme verschiedenster Art (z.B. biologische, technische, soziologische Systeme) auf selbsttätige Regelungs- und Steuerungsmechanismen hin untersucht.
INTERVIEW MIT EVA MARIA REINHOLD
Coach und Unternehmensberaterin Eva Maria Reinhold ist 38 Jahre jung und lebt im wunderschönen Märkischen (Nord-)Kreis. Seit 2011 berät sie klein- und mittelständische Unternehmen im gesamten Raum Südwestfalen- und das mit ihrer ganz besonderen Methode.
Eva Maria Reinhold und Katharina Bodenstein
Liebe Eva Maria, Du arbeitest seit fast 8 Jahren als systemisch-energetischer Coach und Unternehmensberaterin. Du behauptest selbst von Dir, dass Deine Beratungen individuell und ausgefallen seien. Erzählst Du uns ein bisschen mehr darüber?
Eva Maria: Sehr gerne. Vorab möchte ich kurz erwähnen, dass vermutlich jeder Coach nach einiger Zeit seine eigene Methode entwickelt. Aber nun zu meiner: Im Rahmen einer Unternehmensberatung sehe ich mir als allererstes den „Spirit“ eines Unternehmens an.
Spirit? Geht das in den Bereich Spiritualität?
Eva Maria: Nur ganz entfernt! Gemäß dem Motto „Gesunder Geist, gesunder Körper“ aus der Kybernetik* nehme ich die Unternehmen ganzheitlich unter die Lupe, denn auch ein Unternehmen hat einen Geist. Sobald dieser Geist- oder einfacher gesagt- diese Struktur gestört ist und die Abläufe damit automatisch ins Stocken geraten, erkrankt das gesamte Unternehmen und das Unternehmensziel (mehr Umsatz, besserer Ruf, Arbeitgeberattraktivität…etc.) kann nicht vollständig erreicht werden. Letztendlich mache ich nichts anderes als jeder andere Unternehmensberater- ich versuche, das Unternehmen wieder in Einklang zu bringen, bin aber der Meinung, dass dies nur ganzheitlich funktioniert. In dem Zusammenhang schaue ich mir nicht nur das Problem an, sondern berücksichtige ALLE Faktoren darum herum. Somit kann es passieren, dass ich erst versuche, bspw. Unstimmigkeiten zwischen Mitarbeitern zu lösen – oder in gemeinschaftlicher Arbeit ein Unternehmensziel definiere, bevor ich mich um das ursprünglich beklagte Problem kümmere.
Das ist also Deine Erfolgsformel! Kommen Unternehmen selbstständig auf Dich zu?
Eva Maria: In den meisten Fällen ist einem Unternehmen der Umfang der Problematik nicht bekannt. Häufig werde ich kontaktiert, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Dann kommen Aussagen wie: „Wir schaffen es nicht mehr, unseren Umsatz zu halten“, „Es funktioniert einfach nicht, dass die unterschiedlichen Generationen produktiv zusammen arbeiten“, „Wir finden keine Nachwuchskräfte“. Dass die Ursache der jeweiligen Probleme ganz woanders liegt, kann durch einen objektiven Berater wie mich einfacher erkannt werden. Sowohl Mitarbeiter als auch Führungsetage sind oftmals im wahrsten Sinne des Wortes „betriebsblind“.
Was sind Deine „Lieblingsprobleme“?
Eva Maria: Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich jegliche Art von Herausforderung liebe! Wenn ich merke, dass sich jemand seinen Problemen stellen möchte (wichtig!) laufe ich zu Hochformen auf und erledige meine Aufgaben mit voller Hingabe. Inzwischen habe ich aber meine „Lieblingsprobleme“, die auch zufälligerweise in der heutigen Zeit mehr und mehr an Bedeutung gewinnen:
Viele Unternehmen expandieren in zu kurzer Zeit überproportional, sodass die Struktur nicht mitwachsen kann. Während alle auf Umsatz und Gewinn schauen, werden entscheidende Faktoren wie bspw. Mitarbeiterpflege vernachlässigt.
Auch der Umgang mit unterschiedlichen Altersgruppen innerhalb der Abteilungen kann sich kompliziert gestalten.
An den Stellen, an denen Mitarbeiter Grabenkämpfe beginnen und sich egozentrisch um sich selbst drehen, stelle ich mich dazwischen. In meiner Beratung bewege ich meine Klienten zur Kommunikation auf Augenhöhe- nicht selten erkenne ich dabei, dass der ein oder andere aufblüht und mit einer neuen Identifikation gegenüber dem Unternehmen zu Hochtouren aufläuft.
Kannst Du als Coach einen gewissen Trend erkennen?
Eva Maria: Den größten Beratungsbedarf erkenne ich bei langjährigen Mitarbeitern, bei denen die Rente in den nächsten 5-7 Jahren bevorsteht. Oftmals hat man bei dieser Personengruppe das Gefühl, dass sie ihre Zeit absitzen. Dass diese Sichtweise sehr eindimensional ist- und dass diese Mitarbeiter als Wissensträger unheimlich wertvoll sind, vermittle ich in meinen Coachings. Das ist harte Arbeit von beiden Seiten- aber es zahlt sich mehrfach aus.
Für mich ist klar:
„Jeder Mitarbeiter wird gebraucht, Statisten arbeiten nur am Filmset!“
Jeder Mitarbeiter, der in einem Unternehmen zu den Statisten gehört, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als viel „zu teuer“ und trägt zusätzlich zu einem negativen Arbeitsklima bei.
Somit erstellst Du den Unternehmen einen Plan, bei welchem am Ende herauskommt, dass sich Deine Arbeit lohnt- und vor allem auch finanziell?
Eva Maria: Na sicher! Jeden Unternehmer interessieren der Preis und der Nutzen. Dabei bin ich auf alle Eventualitäten vorbereitet und unterbreite individuelle Angebote, bei welchen Vorgehensweise und Erfolgsstrategie transparent dargestellt werden.
Jetzt sag uns doch noch eben schnell, wieso Du dich dazu entschieden hast, Coach und Unternehmensberater zu werden?
Eva Maria: Früher kannte ich den Beruf des Coaches nicht. Inzwischen ist dieser Begriff bei vielen Personen geläufiger und die Arbeit eines Coaches findet Anklang. Nach einer Zeit im Gesundheitswesen entschied ich mich dazu, nötige Ausbildungen zu absolvieren um meine Talente und Fähigkeiten als Berater einzusetzen: Dazu zähle ich meine Empathie, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, andere Personen mitzureißen. Das hat oft den Vorteil, dass ich auch sogenannten „besonders schwierigen Personen“ auf den Zahn fühle- und für ein gutes Miteinander im Unternehmen begeistern kann.
Mit Überzeugung kann ich sagen, dass ich meinen Traumberuf gefunden habe!
Gib uns zu guter Letzt noch Deinen ultimativen Coaching-Tipp
Eva Maria: „Es geht schneller, etwas Kochendes von der Herdplatte zu nehmen, als etwas Kaltes zum Kochen zu bringen“ 🙂
Vielen Dank für das Interview!
Katharina Bodenstein
*wissenschaftliche Forschungsrichtung, die Systeme verschiedenster Art (z.B. biologische, technische, soziologische Systeme) auf selbsttätige Regelungs- und Steuerungsmechanismen hin untersucht.
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